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Die Top-Marketingtrends für 2023

Entdecke die wichtigsten Marketing Trends 2023 zwischen SEO und Social Proof sowie Tipps & Tools für einen kreativen Marketing-Mix.

Marketing-Mix, SEO & Social Media 2023

Kunstcollage aus fliegendem Papierflugzeug mit darauf sitzendem jungen Mann an seinem Laptop.
Auftrieb für deine Kundengewinnung mit den Marketing-Trends 2023.

Marketingtrends 2023: Die wichtigsten Themen im Überblick

Auch wenn du über kein umfangreiches Marketing-Budget verfügst, kannst du innovative und wettbewerbsfähige Marketing-Strategien nutzen, um deine Zielgruppe zu erreichen. Unterstützung bietet u.a. der aktuelle Marketing-Leitfaden von HubSpot basierend auf den Aussagen von mehr als 1.000 Fachleuten weltweit über die wichtigsten Marketing-Trends ab 2023. Kleine Unternehmen, die ihre Marketing-Strategie entlang der gemachten Empfehlungen orientieren, sind für 2023 gut aufgestellt. 

1. Influencer Marketing wird gängige Marketingtaktik

89 % der Vermarkter, die derzeit Influencer-Marketing betreiben, werden laut HubSpot-Analyse ihre Investitionen im nächsten Jahr erhöhen oder beibehalten. 17 % der Marketing-Verantwortlichen geben an, 2023 zum ersten Mal in dieses Instrument investieren zu wollen. Bevorzugte Wahl in der Zusammenarbeit sind Social-Media-Promoter mit einer kleineren Fangemeinde (in der Regel 1.000 bis mehrere 10.000 Follower). Micro-Influencer stärken deine Markenbekanntheit und sorgen für wertvollen nutzergenerierten Content als Social Proof insbesondere in jüngeren Käuferschichten.

Mehr als 56 % der Unternehmen, die in Influencer Marketing investieren, arbeiten mit Mikro-Influencern zusammen.

2. Virale Kurzvideos

Kurz-Videos zählen nicht nur zur DNA von sozialen Netzwerken wie TikTok. 2022 erfreuten sich Reels, Shorts & Co. wachsender Beliebtheit im Marketing-Mix. Dies wird sich auch 2023 mit hoher Wahrscheinlichkeit fortsetzen.

90 % der Vermarkter, die Kurzvideos nutzen, werden ihre Investitionen im nächsten Jahr erhöhen oder beibehalten. 1 von 5 CMOs plant, 2023 zum ersten Mal Kurzvideos zu nutzen.

3. Soziale Medien als Kundenservice

Soziale Medien als Instrument für den Kundenservice ist ein relativ neuer Trend, der laut HubSpot Umfragen zunehmen wird. Mehr als ein Viertel der Unternehmen nutzen bereits Direktnachrichten (DMs) für ihren Kundensupport und reagieren damit auf den Trend hin zu Social Commerce auf Instagram und Facebook.

Hinzu kommen veränderte Nutzungsgewohnheiten z.B. der Generation Z, deren Vertreter/-innen mit Marken über DMs kommunizieren wollen. Dies geht u.a. aus der HubSpot-Umfrage zu Verbrauchertrends 2022 hervor. Demnach versuchten 20 % der Generation Z und fast 25 % der Millennials über soziale Medien den Kundenservice einer Marke zu beanspruchen. 

4. Mehr Unternehmen setzen auf SEO 

Wenn es um den Trend geht, für den Unternehmen im Jahr 2023 das meiste Geld investieren werden, rangiert SEO an dritter Stelle hinter Short-Form-Video und Influencer Marketing.

88 % der Vermarkter, die über eine SEO-Strategie verfügen, werden ihre Investitionen im Jahr 2023 erhöhen oder beibehalten. Dies stellt einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (84 %) dar.

5. Mobile First wird endgültig zur Pflicht 

Menschen verbringen immer mehr Zeit auf ihren mobilen Geräten. Mehr als die Hälfte des jährlichen Online-Website-Traffics kommt von mobilen Geräten, einschließlich Tablets. Mobile Erlebnisse sind nicht nur auf Markenwebsites wichtig, sondern auch bei anderen wichtigen Marketingstrategien. So konzentrieren sich beispielsweise 56 % der Vermarkter, die mit E-Mail Newslettern arbeiten, darauf, ihren Abonnenten mobile E-Mail-Erlebnisse zu bieten.

6. Mehr Unternehmen zeigen sich sozial verantwortlich 

Der Trend ist eindeutig: Soziale Verantwortung, Ethik und Transparenz sind für moderne Kundinnen und Kunden wichtig. 

50 % der Generation Z und 40 % der Millennials wünschen sich, dass Unternehmen zu sozialen Themen Stellung beziehen, insbesondere zu Rassengerechtigkeit, LGBTQ+-Rechten, Geschlechterungleichheit und Klimawandel.

89 % der Unternehmen, die Inhalte zum Thema Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung erstellen, planen, diese Investitionen im Jahr 2023 zu erhöhen oder beizubehalten. Dies bedeutet nahezu eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreswert. Praktisch funktioniert dies z.B. durch Social-Media-Strategien, die sich stärker auf integrative Initiativen, Werbeaktionen und Angebote konzentrieren, welche gleichzeitig die von dir unterstützten Anliegen oder Missionen hervorheben. 

7. Reibungslose Marketing- und Vertriebsteams sind im Vorteil

Sind das Marketing- und Vertriebsteam eines Unternehmens gut aufeinander abgestimmt, können sich alle Beteiligten ein vollständigeres Bild von ihren Kunden machen, einschließlich ihrer Interessen, Hobbys und demografischen Daten. Nur 31 % der Marketingexperten geben an, dass ihre Vertriebs- und Marketingteams derart reibungslos interagieren. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen sieht hier für 2023 akuten Verbesserungsbedarf. 

8. Erlebnisorientiertes Marketing mit eventuellem Comeback 

Experiential Marketing-Kampagnen ermöglichen es dem Publikum, in eine immersive Erfahrung einzutauchen, die oft an einem physischen Ort oder über eine AR/VR-Plattform stattfindet. Da digital immersive Plattformen für ein größeres Publikum immer zugänglicher werden, ist die Möglichkeit des Erlebnismarketings im Jahr 2023 wieder auf dem Tisch. 

Die Produktion eines AR/VR-Erlebnisses mit Markencharakter ist in der Regel mit einem hohen Budget verbunden, dessen Erfolg auch davon abhängt, dass die Zielgruppe über Hilfsmittel wie AR/VR-Headsets oder die neueste Smartphone-Technologie verfügt, um auf die Inhalte zuzugreifen. Investitionen in Erlebnisorientiertes Marketing sind daher vorerst nur für große Marken rentabel. Alternativ kannst du deinen Anspruch auf Fördermittel für die Digitalisierung prüfen, willst du in Metaverse & Co. für dein Unternehmen werben.

Im Förderprogramm „Digital Jetzt“ erhalten antragstellende Unternehmen bis zu 100.000 Euro Zuschüsse für ihre Digitalisierung. Schwerpunkte sind u.a. Investitionen in neue digitale Geschäftsmodelle, Kosten für Hard- und Software, Maßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit oder die Qualifizierung deiner Beschäftigten.

9. Inbound-Marketing als Wachstumshebel für kleine Marken 

Inbound-Marketing kann ein wertvolles Instrument sein, um auf digitalem Wege Markenbewusstsein zu schaffen und Vertrauen aufzubauen. Beim Inbound-Marketing geht es darum, potenzielle Kunden mit relevanten und hilfreichen Inhalten auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen. Der Prozess des Inbound-Marketings setzt voraus, dass du hochwertige, wertvolle Inhalte produzierst, die auf deine Zielgruppe (Buyer Persona) und deren Bedürfnisse zugeschnitten sind (Content Marketing Strategie). 

10. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) geraten ins Stocken

Noch im Jahr 2021 setzten 35 % der Unternehmen AR oder VR in ihrem Marketing-Mix ein, und fast die Hälfte von ihnen plante, ihre Investitionen im Jahr 2022 zu erhöhen. Im Jahr 2023 könnten AR und VR jedoch in der Liste nach unten rutschen, da weniger Unternehmen planen, in die Technologie zu investieren. 

Mehr als ein Viertel (27 %) der Unternehmen plant, die Nutzung von VR und AR im nächsten Jahr einzustellen.

Massgeblich hierfür seien Kostengründe sowie Fragen der Usability (sperrige Headsets). Da VR-Brillen und AR-Apps jedoch immer zugänglicher werden, könnte sich das Blatt in Zukunft wenden.

11. Mehr Investitionen in Native Ads 

Native Ads sind in der Regel bezahlte Werbeanzeigen, die in Design und Aufmachung an die sonstigen Teaser des (redaktionellen) Inhalts einer Drittanbieter-Webseite angepasst sind. Native Ads werden deshalb von Betrachtenden nicht als störend empfunden und tatsächlich konsumiert.

Mehr als 36 % der Marketing-Verantwortlichen, die Native Ads bereits einsetzen, bezeichnen diese Strategie als effektiv. Fast 50 % geben an, dass sie mithilfe von Native Ads den höchsten ROI (Return on Investment) erzielen. 

Praktisches Marketing-Wissen: ZANDURA Webinars

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➔ Hier findest du alle bevorstehenden Webinare 2023 im Überblick.

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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