Erreiche neue Zielgruppen – Huckepack geht’s weiter!
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Was ist Huckepack-Marketing?
Beim Huckepack-Marketing unterstützen sich zwei unterschiedliche Unternehmen, die über die gleiche Zielgruppe verfügen. Beide Partner machen hierfür unter den eigenen Kunden auf die Produkte und Dienstleistungen des anderen Unternehmens aufmerksam.
– Huckepack-Marketing Definition
Wie funktioniert Huckepack-Marketing?
Wenn du wenig Budget hast und deine Reichweite noch klein ist, kannst du trotzdem strategisch wachsen. Wie? Hol dir ein anderes Unternehmen ins Boot oder lass dich ins Boot holen! Durch gemeinsame Aktionen wie Newsletter, Rabattaktionen, Gutscheine, Event- und Informations-Veranstaltungen erreichst du mehr Kunden – ganz ohne großen Aufwand.
Vorteile von Huckepack-Marketing
Huckepack-Marketing ist eine Form des Empfehlungsmarketings und zählt zu den härtesten Währungen im Bereich Kundengewinnung. Wenn es dir gelingt, ein erfolgreiches Unternehmen als „Zeugen bzw. guten Leumund“ für deine Qualitätsarbeit zu gewinnen, hast du bereits den wichtigen Social Proof erbracht, den Kundinnen und Kunden heute von dir erwarten.
3 gute Gründe für eine Co-Branding-Kampagne:
- Geringer Aufwand: Huckepack-Werbung bezeichnet ein Angebot oder eine Werbung, das oder die bei einer anderen Kampagne mitläuft und keine Kosten verursacht.
- Wachstumshebel: Mit dem richtigen Huckepack-Partner entwickelst du eine starke Hebelwirkung für Marketing & Vertrieb deines Angebots.
- Social Proof: Kunden vertrauen auf Empfehlungen & Produktinformationen von Unternehmen, die sie kennen und deren Leistungen sie schätzen.
Huckepack-Marketing in der Praxis
Praxis-Beispiel für eine erfolgreiche Marken-Partnerschaft:
Du eröffnest ein Feinkostgeschäft in einer Kleinstadt und hast bereits Kontakte zu einem befreundeten Metzger und einem lokalen Bio-Gemüshof. Du vereinbarst mit beiden Partnerunternehmen eine gemeinsame Gutscheinaktion, die über einen E-Mail-Newsletter an die bestehenden Kunden der Partner ausgespielt wird. Hier wird den Kunden mitgeteilt, dass sie über einen beigefügten Gutschein im neuen Feinkostladen nun auch die Produkte des Metzgers und aus der Gemüsekiste erwerben können. Über ein Kundenfeedback würden sich Metzger und Bio-Hof freuen. Der erbetene Social Proof spielt dir für deine zukünftigen Marketing-Aktivitäten in die Hände, denn positive Kundenstimmen sind die beste Empfehlung für ein solides Unternehmenswachstum.
Wie finde ich den richtigen Huckepack-Partner?
Bei der Wahl deines Partnerunternehmens solltest du darauf achten, dass beide über die gleiche Zielgruppe verfügen, jedoch ein unterschiedliches Angebot bereitstellen.
Beispiele für Huckepack-Marketing und Kooperationen
Effektive Vertriebskooperationen können in allen Branchen entstehen, Beispiele hierfür sind:
- eine Metzgerei und ein Feinkostladen
- ein/-e Friseurin und/oder Kosmetiker/-in und ein Hochzeitsveranstalter
- ein/-e Berater/-in bzw. Coach kooperiert je nach Zielgruppe mit diversen Netzwerken (Bildungsträger; Unternehmerverbände; Gesundheitseinrichtungen etc.)
- ein/-e Immobilienmakler/-in und ein Baufinanzierer
- Kooperationsnetzwerke im Handwerk für einander sinnvoll ergänzende Dienstleistungen in der Bauwirtschaft
- u.v.m.
Vertriebskooperationen richtig aufsetzen in wenigen Schritten
Eine gut geplante Kooperation erlaubt es dir, Kundenstämme zu teilen, Synergien zu nutzen und Vertriebskosten zu senken. Doch wie setzt man eine Vertriebskooperation richtig auf?
1. Die richtige Partnerwahl: Komplementär statt Konkurrenz
Der erste und wichtigste Schritt ist die Wahl des passenden Partners. Suche nach Unternehmen, deren Angebot dein eigenes ergänzt, ohne mit dir zu konkurrieren.
2. Klare Ziele definieren
Bevor du startest, solltet ihr euch über eure Ziele einig sein. Was möchtet ihr gemeinsam erreichen? Diese Ziele können neue Kunden, höhere Umsätze oder eine stärkere Markenwahrnehmung sein.
Fragen, die du klären solltest:
- Wollt ihr Neukunden gewinnen oder Bestandskunden binden?
- Soll die Kooperation kurzfristige Gewinne oder langfristige strategische Vorteile bringen?
- Welche messbaren Erfolge strebt ihr an (z. B. Umsatzsteigerung, neue Leads)?
3. Rollen und Verantwortlichkeiten festlegen
Damit eure Kooperation reibungslos funktioniert, ist es wichtig, dass ihr Aufgaben und Verantwortlichkeiten untereinander aufteilt. Klärt im Vorfeld, wer welchen Part im Vertrieb und Marketing übernimmt und welche Ressourcen jeder von euch einbringt. Ein Beispiel: Dein Partner könnte die Vertriebsplattform bereitstellen, während du dich um die Bewerbung der Kooperation über Social Media oder Newsletter kümmerst.
4. Vertragliche Absicherung
Auch wenn alles auf Vertrauen basiert, ist ein klarer Vertrag unerlässlich. Dieser sollte festlegen, welche Aufgaben, Rechte und Pflichten jede Partei hat. Dazu gehören:
- Aufteilung der Einnahmen
- Haftungsfragen
- Regeln bei vorzeitiger Beendigung
- Exklusivitätsvereinbarungen
5. Gemeinsames Kooperationsmarketing planen
Eine erfolgreiche Vertriebskooperation lebt von einem abgestimmten Marketing. Nutze die Stärken beider Partner, um eure Sichtbarkeit zu erhöhen, u.a. durch Cross-Promotions, eine Kombination eurer Angebote als exklusive Bundles für Neukunden.
6. Kontinuierliche Kommunikation und Erfolgskontrolle
Eine regelmäßige und transparente Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Setzt euch feste Meetings, um den Fortschritt der Werbeallianz zu besprechen und Ergebnisse zu analysieren. Schaut euch gemeinsam Verkaufszahlen, Marketingmaßnahmen und Zielerreichungen an.
Kennzahlen (KPIs), die ihr im Blick behalten solltet:
- Umsatzsteigerungen
- Anzahl neuer Leads
- Kundenfeedback
- Effektivität der Marketingmaßnahmen
7. Langfristige Perspektive: Kooperation ausbauen
Eine Vertriebskooperation sollte nicht nur auf kurzfristigen Erfolg abzielen. Wenn ihr die Zusammenarbeit pflegt und weiterentwickelt, könnt ihr langfristig von tiefergehenden Synergien profitieren – sei es durch gemeinsame Produktentwicklungen oder neue Marketinginitiativen.
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