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E-Mail-Marketing: So macht es Klick!

Für die Mehrheit der Kunden in Deutschland ist die E-Mail der wichtigste Kommunikationskanal zum Austausch mit kleinen Unternehmen. Unter der täglichen Flut aus Angeboten und Aktionen reagieren Menschen jedoch auch zunehmend genervt. So stichst du unter Mitbewerbern hervor.

Marketingwissen und Online-Tutorials

Frau am Laptop mit kurzem Haar und Brille beim interessierten Lesen eines Newsletters.
Emotionen wecken: E-Mail-Marketing für mehr Reichweite!

E-Mail-Marketing: Strategien für mehr Nähe

Die E-Mail ist der Kontaktkanal Nummer eins für Unternehmen. Dies geht aus einer aktuellen D-A-CH Studie von Annalect und United Internet Media (UIM) hervor:

Über die Hälfte der Online Shopper in DACH abonniert Newsletter von Marken. Diese liefern nicht nur Rabatte, sondern auch Produktinfos und Inspiration. 76% bestellen nach Newsletter-Impuls im D2C Shop.

Vom SPAM zum Sympathieträger

Doch wie verhindern es kleine Marken, im SPAM-Ordner zu landen und sich stattdessen dauerhaft im Bewusstsein der eigenen Zielgruppe zu verankern? So werden aus Erstkunden zufriedene Stammkunden oder Abonnenten:

Die Grundlage für einen erfolgreichen E-Mail-Newsletter am Anfang deiner E-Mail-Marketing Strategie bilden u.a.:

  1. passende Software und Automatisierungstool für Erstellung und Versand
  2. regelmäßig aktualisierte Kundendatenbank 
  3. Content-Strategie
  4. Häufigkeit und Versandzeitpunkt festlegen
  5. Analyse und Tracking zur Optimierung

Ein gelungener Marketing-Mix für einen Unternehmensnewsletter beruht auf der sinnvollen Verknüpfung unterschiedlicher Formate. Gerade am Anfang kann es sinnvoll sein, verschiedene Tests durchzuführen und den Erfolg einzelner Formate gegenüberzustellen, um herauszufinden, was Leserinnen und Leser tatsächlich interessiert.

Umgekehrt bietet es sich an, dies auch als Teil deiner Welcome Strategy praktizieren, z.B. proaktiv in Form einer Umfrage bei der Neu-Anmeldung zum Newsletter, aber auch unter Abonnenten, die schon länger einen regelmäßigen Newsletter erhalten.

1. Fachbeiträge, Whitepaper, Produktneuheiten

Klassische Newsletter-Inhalte für Follower, Mitglieder und Abonnenten bestehen in der Regel aus Angeboten und Aktionen, Produktneuheiten aus dem Unternehmen, branchenspezifischen Fachbeiträgen sowie allgemeinhin Inhalten, die deine Expertise unterstreichen sollen und Empfängern einen Mehrwert bieten.

Auch wenn deine Inhalte informativ und unterhaltsam aufbereitet sind, ist diese Newsletter-Form im Jahr 2023 nicht mehr wirklich konkurrenzfähig. Angesichts der Fülle tagtäglich eingehender Werbemails und in Zeiten von RSS-Feed darf ein Newsletter nicht nur in der Verknüpfung und Aufbereitung externer Inhalte bestehen.

Wem es umgekehrt gelingt, mit einem Fokus auf themenspezifischen Inhalten eine emotionale Verbindung zur eigenen Zielgruppe herzustellen, erhöht langfristig auch die Klickzahlen.  

2. Persönliche Erfolge, Werte und Interaktion 

Mach z.B. sichtbar, wie du deine Waren produzierst (Stichwort Nachhaltigkeit und CSR), was deine Unternehmenswerte sind (Branding), lass Kunden in deinen Werkstattalltag blicken oder markiere Zwischenschritte bei der Entstehung eines neuen Produkts (FuE).

Als Freiberufler/-in kannst du im Rahmen eines wöchentlichen Newsletters z.B. ein FAQ versenden, in dem du häufige Fragen deiner Kunden regelmäßig beantwortest. So schaffst du einen fixen Termin im Postfach für einen (automatisierten) persönlichen Kundensupport direkt vom Eigentümer/Fachmann und Fachfrau.

Ebenfalls gut geeignet für die Herstellung einer emotionalen Bindung zu deiner Zielgruppe ist das Format einer „Erfolgsgeschichte“ oder „Heldenstory“. Welches gravierende Problem deiner Kunden konntest du z.B. kürzlich lösen? Wofür ist eine Kundin dir besonders dankar? Erfolgsgeschichten gespickt mit direktem Kundenfeedback sind positiver und unterhaltsamer Content für einen wöchentlichen Newsletter.

3. VIP-Strategie für Abonnenten

Investierst du schon länger in ein zielgruppengerechtes E-Mail-Marketing, solltest du über eine weitere Segmentierung deiner E-Mail Newsletter nachdenken. Erstkäufer und neuregistrierte Nutzer sollten anders adressiert werden, als Abonennten oder langjährige Stammkunden. Moderne Softwaresysteme für den E-Mail-Versand erleichtern dir das Clustern deiner Kundendaten, so dass du unterschiedliche Empfängergruppen noch zielsicherer ansprechen kannst. Mit einer VIP-Strategie und exklusiven Inhalten für erwiesene Stammkunden stärkst du die Kundenbindung und erhöhst du den Customer-Lifetime-Value.

Fazit: Auswerten und Optimieren

Es gibt nicht die eine Strategie für hohe Klickzahlen im E-Mail-Newsletter. Wichtig ist, dass du sämtliche vorgenommenen Maßnahmen regelmäßig auswertest und auf ihre Wirksamkeit hin überprüfst – wichtige Kennzahlen für den Erfolg sind u.a. die Zustellrate, die Öffnungsrate, die Klickrate, die Abmelderate und die Konversionsrate. Die hier abgebildeten KPIs zeigen dir, ob du deinen Versandzeitpunkt möglicherweise anpassen musst oder welche Inhalte im Newsletter besonders gut performen. 

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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