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Tipps & Tricks für die perfekte URL

Die URL ist eine wichtige Komponente, um deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern. Wir erklären Bedeutung, Aufbau und Bestandteile einer URL inklusive praktische SEO-Tipps. Erfahre u.a., wie du Keywords effektiv einsetzt, URLs optimierst und 404-Fehler vermeidest.

Erfolgsfaktoren im Online-Marketing

Browserleiste mit URL Bestandteil und Lupenglas als Sinnbild Webseitensuche
Mit einer guten URL-Struktur dein Ranking in den Suchmaschinen verbessern.

Was ist eine URL?

URL steht für "Uniform Resource Locator" und ist eine Zeichenkette, die verwendet wird, um eine bestimmte Ressource im Internet zu identifizieren. Eine URL dient als eindeutiger Adress- oder Verweisungsmechanismus, der es ermöglicht, auf Webseiten, Online-Shops, Dateien oder andere Inhalte im Internet zuzugreifen.

URL=Uniform Resource Locator („einheitlicher Quellen-Ortsbestimmer“)

Wie ist eine URL aufgebaut?

Eine URL besteht aus mehreren Teilen, die Informationen über den Ort und die Art der jeweiligen Ressource bereitstellen.

Die wichtigsten Bestandteile einer URL sind:

  • das Protokoll: Das Protokoll, wie z.B. "http://" oder "https://", gibt an, wie die Ressource abgerufen werden soll. Das "https://" Protokoll wird für sichere Verbindungen verwendet (SSL-Verschlüsselung ist Google-Ranking Faktor!).
  • die Domain: Die Domain ist der Hauptteil einer URL und bezeichnet den Namen oder die Adresse einer Webseite, wie z.B. "www.beispielwebsite.com". Sie kann aus verschiedenen Teilen bestehen, wie dem Subdomain-Präfix "www", dem eigentlichen Domainnamen und einer Top-Level-Domain (TLD) wie ".de", ".com" oder ".org".
  • der Verzeichnispfad: Der Pfad gibt den genauen Speicherort der Ressource auf deiner Webseite an. Er kann aus Verzeichnissen und Dateinamen bestehen, die durch Schrägstriche ("/") getrennt sind, wie z.B. "/produkte/kategorie1/produkt1.html". Der Pfad ermöglicht es, zu spezifischen Seiten oder Inhalten innerhalb deiner Webseite zu gelangen.
  • zusätzliche Parameter: Parameter sind optionale Werte, die an eine URL angehängt werden können, um zusätzliche Informationen zu übermitteln. Sie werden durch ein Fragezeichen ("?") von der eigentlichen URL getrennt und durch Et-Zeichen bzw. ampersand ("&") voneinander getrennt. Parameter kannst du z.B. zur Filterung, Sortierung oder zur Übergabe von Variablen verwenden.
  • Anker: Ein Anker wird durch ein Hashtag-Zeichen ("#") in der URL eingeführt und dient dazu, zu einer bestimmten Position auf einer Webseite zu springen. Dies ist nützlich, um innerhalb einer langen Seite direkt zu einem bestimmten Abschnitt zu gelangen (z.B. Inhaltsverzeichnis).
URL-Beispiel

Angenommen, du hast einen Online-Shop für Elektronikartikel und möchtest eine URL erstellen, um den Traffic von einer bestimmten Marketingkampagne zu verfolgen.

Die URL mit Parametern und Ampersand könnte in diesem Fall wie folgt aussehen:

https://www.beispielshop.com/produkte?utm_source=facebook&utm_medium=cpc&utm_campaign=sommerangebote

  1. "beispielshop.com/produkte": Die Domain "beispielshop.com" und der Pfad "/produkte" verweisen auf deine Seite mit ihren Produkten. Die angeschlossenen Parameter dienen dem Tracking und werden durch ein Fragezeichen von der eigentlichen URL getrennt.
  2. "utm_source=facebook": gibt an, dass der Traffic von der Quelle "Facebook" stammt. 
  3. "utm_medium=cpc": gibt an, dass die Marketingaktivität auf Facebook als "Cost-per-Click" (CPC) eingestuft wird, was bedeutet, dass du für jeden Klick zahlst.
  4. "utm_campaign=sommerangebote": bezeichnet den Namen der Kampagne, in diesem Fall "Sommerangebote". Das ermöglicht es dir, den Erfolg genau dieser spezifischen Kampagne auf Social Media zu verfolgen.
  5. "&": Sämtliche Parameter werden durch das Ampersand-Zeichen ("&") voneinander getrennt.

Du kannst weitere Parameter hinzufügen, um zusätzliche Tracking-Informationen zu erfassen, wie z.B. das verwendete Anzeigenformat, die Zielgruppe oder das Anzeigenergebnis.

URL erstellen: 7 praktische Tipps für mehr Reichweite 

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Online-Präsenz für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen. Eine wichtige Komponente von SEO ist die Gestaltung einer optimalen URL-Struktur. Wir geben sieben einfache Tipps für eine solide URL-Struktur, um deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern:

TIPP: Auf ZANDURA WEBINARS findest du regelmäßig kostenlose LIVE-Webinare mit Expertinnen und Experten aus unserem Partner-Netzwerk. Lerne u.a. Erfolgsfaktoren & Trends im Online-Marketing, wie du Google-Bewertungen managen und negative Rezensionen löschen kannst oder nutze die neuen Möglichkeiten, welche KI Marketing bietet. In allen Webinaren hast du Gelegenheit, deine persönlichen Fragen zu stellen. 

1. Halte deine URL kurz und prägnant

Eine kurze und prägnante URL ist sowohl für Suchmaschinen als auch für Benutzer vorteilhaft. Vermeide es, zu viele Keywords in deine URL aufzunehmen. Halte sie stattdessen einfach und aussagekräftig. Eine kurze URL ist leichter zu merken und sieht auch ansprechender aus, wenn sie in den Suchergebnissen angezeigt wird.

2. Verwende relevante Keywords

Deine URL sollte relevante Keywords enthalten, die das Thema deiner Webseite oder deines Beitrags widerspiegeln. Dies hilft Suchmaschinen dabei, den Inhalt deiner Seite besser zu verstehen und sie in den entsprechenden Suchergebnissen anzuzeigen. Achte darauf, dass die Keywords natürlich in die URL eingebettet sind und dennoch sinnvoll erscheinen. Vermeide Keyword-Stuffing und konzentriere dich auf die Haupt-Keywords, welche am Beginn der URL platziert werden sollten.

3. Vermeide Sonderzeichen und Umlaute

Um potenzielle Probleme mit der Darstellung oder Verarbeitung zu vermeiden, solltest du Sonderzeichen und Umlaute in deinen URLs vermeiden. Es ist ratsam, nur Buchstaben, Zahlen und Bindestriche zu verwenden. Dadurch wird die Kompatibilität mit verschiedenen Plattformen und Browsern gewährleistet.

4. Verwende Bindestriche anstelle von Leerzeichen

Wenn du mehrere Wörter in deiner URL verwenden willst, trenne sie mit Bindestrichen anstelle von Leerzeichen. Suchmaschinen erkennen Bindestriche als Worttrennzeichen, während Leerzeichen in URLs normalerweise durch Sonderzeichen (%20) ersetzt werden. Eine URL mit Bindestrichen wie z.B. "meine-seite" ist benutzerfreundlicher und besser für SEO geeignet als "meineseite".

5. Vermeide doppelte Inhalte

Stelle sicher, dass jede URL auf deiner Website eindeutig ist. Doppelte URLs mit demselben Inhalt können zu Problemen mit Suchmaschinen führen und deine Rankings beeinträchtigen. Verwende in einem solchen Fall das Canonical-Tag (rel=“canonical“), um Suchmaschinen mitzuteilen, welche Version der Seite als die Hauptversion betrachtet werden soll.

6. Optimiere deine Permalink-Struktur

Die Permalink-Struktur ist der Teil deiner URL, der nach der Domain kommt. Eine suchmaschinenfreundliche Permalink-Struktur enthält relevante Keywords und beschreibt den Inhalt der Seite präzise. Vermeide es, unnötige Wörter wie "und", "oder" oder "die" in deine Permalinks aufzunehmen. Kürze die Permalinks auf das Wesentliche.

7. Einrichten einer Weiterleitung bei URL-Veränderungen 

Das Einrichten einer Weiterleitung bei URL-Veränderungen ist wichtig, um sicherzustellen, dass Benutzer und Suchmaschinen korrekt auf die neue URL umgeleitet werden. Dies ist besonders relevant, wenn eine bestehende URL geändert und optimiert werden soll. Die Einrichtung einer Weiterleitung ermöglicht es, dass Menschen, die die alte URL aufrufen oder auf einen Link zu dieser URL klicken, automatisch zur neuen URL weitergeleitet werden.

"301-Weiterleitung"

Der empfohlene Typ der Weiterleitung ist die sogenannte "301-Weiterleitung". Diese gibt an, dass die Weiterleitung dauerhaft ist. Sie informiert Suchmaschinen, dass die alte URL durch die neue URL ersetzt wurde und dass sie die Rankings und Backlinks von der alten URL auf die neue übertragen sollen (Redirect oder Moved Permanently). 

Wie macht man eine 301-Weiterleitung?

Um eine 301-Weiterleitung einzurichten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem, welche Art von Webseite und welches Content-Management-System (CMS) du verwendest. Hier sind zwei gängige Methoden:

1. Serverseitige Weiterleitung: Wenn du Zugriff auf die Serverkonfiguration hast, kannst du eine serverseitige Weiterleitung einrichten. Dies wird normalerweise über das Hinzufügen von Redirect-Regeln in der .htaccess-Datei (für Apache-Server) oder der Konfigurationsdatei des Webservers (für Nginx-Server) erreicht. Die Weiterleitungsregel sieht in der Regel folgendermaßen aus:

Redirect 301 /alte-url.html http://www.beispielwebsite.com/neue-url.html

Hierbei wird der Pfad der alten URL und die neue URL angegeben.

2. CMS-spezifische Weiterleitungsplugins: Viele Content-Management-Systeme, darunter auch WordPress, bieten spezielle Plugins an, mit denen du Weiterleitungen einfach einrichten kannst. Diese Plugins ermöglichen es dir, die alte URL anzugeben und die entsprechende neue URL festzulegen. Das Plugin leitet dann automatisch Besucher von der alten zur neuen URL weiter.

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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