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Podcast für Unternehmen: So verschaffst du dir Gehör

Immer mehr Menschen in Deutschland hören regelmäßig Podcasts. Für Unternehmen sind Podcasts ein nützliches Tool für das Platzieren einer starken Markenbotschaft. Erfahre hier, wie du einen eigenen Podcast in wenigen Schritten sorgfältig planst und was es braucht, damit dein Podcast auf Spotify landet.

So wird dein Unternehmen eine starke Marke

Mit Podcasting am Ohr deiner Zielgruppe

Warum lohnt sich ein Podcast für Unternehmen?

Unkompliziert im Auto, in der Bahn, beim Sport oder auf der Couch - Podcasts erreichen deine Zielgruppe in vielfältigen Lebenssituationen. Der große Vorteil - die Übermittlung von Nachrichten, informativem Content oder unterhaltsamen Audio-Formaten erfolgt nahtlos via Stream über eine wachsende Zahl von Streaming-Plattformen. Nutzerinnen und Nutzer können sich entweder ganz konzentriert einem Thema ihrer Wahl widmen, Podcasting funktioniert aber auch als ergänzende Unterhaltung zu anderen Tätigkeiten. 

Wofür steht dein Unternehmen? Mit welchen zusätzlichen Services, fachspezifischem Know-how und Netzwerk kannst du zu deinem USP und Wiedererkennungswert beitragen? Je nach Branche kannst du z.B. Interviews mit Branchen-Experten oder für deine Zielgruppe interessanten Influencern veranstalten. Beliebt sind außerdem interaktive Q&A-Formate, in denen du mehr über die Wünsche deiner Kundinnen und Kunden erfährst. 

Warum werden Podcasts gehört?

Im Mai 2021 hat Podcast Hosting-Anbieter Julep gemeinsam mit der Digital-Agentur Pilot die bislang größte und repräsentative Podcast Studie mit insgesamt 10.000 Teilnehmer*innen durchgeführt. 

Im Fokus der Initiatoren lag das Thema "Nutzungsmotivation". Als Ergebnis liefert die Studie klare Nutzungsvorlieben unter Hörerinnen und Hörern und gibt Unternehmen Orientierung bei der Planung eigener Audio-Streams:

  1. 29% der Podcast Hörer*innen sind situativ motiviert:  Verbraucher*innen nutzen Situationen, in denen sie nichts anderes machen können oder die durch Podcasts angenehmer werden. (Informativer und unterhaltsamer Content)
  2. Für 25% der Hörer*innen ist die thematische Motivation entscheidend: Verbraucher*innen möchten mehr über ein bekanntes Thema erfahren oder ein neues Thema entdecken. (Experten-News; Interviews)
  3. 23% der Hörer*innen nutzen Podcasts auf Grund von Selbst-Resonanz: Podcasts motivieren in diesem Fall dazu, eigene Ziele zu erreichen oder Dinge zu tun, auf die man eigentlich keine Lust hatte. (Coaching und Webinare)
  4. 10% der Befragten hören Podcasts aufgrund einer sozialen Motivation: Durch das Hören von Podcasts entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl; Hörer*innen sind Fan des Podcast Hosts (Interaktive und zielgruppengenaue Ansprache; Q&A; Games)

Podcasting: Nutzervorlieben im Überblick / © Julep x pilot

Podcasting 2021: Nutzervorlieben im Überblick / © pilot x Julep

Was ist überhaupt ein Podcast?

In dem Begriff "Podcast" verbergen sich die beiden Wörter:

  • iPod und
  • Broadcast

Ein Podcast ist also zunächst nichts anderes als eine Übertragung von Nachrichten oder allgemein Inhalten über verschiedene mobil nutzbare Streaming-Plattformen. Hörerinnen und Hörer können hier deine Audio-Formate via zuvor erstelltem RSS-Feed online streamen oder herunterladen.

Damit ein Podcast langlebig und nachhaltig zum Erfolg deiner Marketingstrategie beitragen kann, sind Thema, Positionierung und professionelles Hosting das A und O.

Wie erstelle ich einen Podcast?

Schau dir zunächst an, wer deine Zielgruppe ist und welche Genre-Vorlieben du aufgreifen solltest. Überlege, welche Nutzungs-Motive du adressieren willst. Soll dein Podcast eher informativ oder unterhaltsam sein? Willst du Gäste einladen und wenn ja, wen? Gibt es Unternehmen in deiner Branche, die bereits einen eigenen Podcast streamen? Der Blick auf die Konkurrenz oder die Suche nach Inspiration in der Spotify Bibliothek gibt erste Orientierung, in welcher Nische du dich positionieren willst.

Damit du nichts vergisst und deinen Podcast sicher an den Stream bringst, nutze diese Checkliste:

  1. Podcast-Thema festlegen (Interviewreihe, BranchenNews, Do-it-Yourself-Kit, Q&A, Webinar, Games, etc.)
  2. Name und Cover für den Podcast aussuchen
  3. Inhaltliches und Marketing-Konzept erstellen (Drehbuch; Script)
  4. Technische Ausrüstung besorgen (Mikrofon, Sprachaufnahmesoftware, Heimstudio-Ausstattung) oder Audio App Software 
  5. RSS-Feed erstellen und/oder Hosting-Abieter und Streaming-Plattformen festlegen

Wie hoste ich meinen Podcast auf Spotify?

Um auf Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts oder Deezer schnell und sicher eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen, kannst du auf die Unterstützung verschiedener Hosting-Anbieter zurückgreifen. Professionelle Hosting-Dienste wie u.a. Julep übernehmen dabei alle technischen und administrativen Aufgaben für dich. Von der Erstellung deines RSS-Feed bis zum Listing auf allen großen Plattformen, musst du dich um nichts weiter als die inhaltliche Ausrichtung deines Podcast kümmern. 

Eine Auswahl kostengünstiger und etablierter Podcasting-Hosts hat SoloBusinessTribe kürzlich hier veröffentlicht.
 

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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