Online-Geschäftsmodelle 2023: die 3 wichtigsten Trends
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Wie können Online-Unternehmen 2023 weiter wachsen?
Kleinunternehmen sehen sich aktuell mit einem Klima wirtschaftlicher Unsicherheit konfrontiert, das von hoher Inflation, einem volatilen Aktienmarkt und steigenden Zinsen geprägt ist. Ein Bereich der Kleinunternehmerwirtschaft zeigt jedoch starke Anzeichen von Zuversicht: das Online-Geschäft.
Online-Unternehmen im Aufschwung
Unternehmer/-innen im E-Commerce, mobile Apps, Blogs und andere Online-Geschäfte wachsen immer noch gut. Dies liegt daran, dass Online-Unternehmen im Falle eines Abschwungs in der Regel wendiger agieren können als ihre Kollegen im Ladengeschäft. In Verbindung mit einem aufkeimenden Markt für Fusionen und Übernahmen von Online-Unternehmen gibt es deshalb Grund zur Zuversicht.
Um mit deinem Online-Business 2023 erfolgreich zu wachsen, solltest du die drei wichtigsten Trends für digitale Geschäftsmodelle kennen:
1. Online-Geschäftsmodelle entwickeln sich ständig weiter
Laut einer aktuellen Umfrage der Plattform Flippa unter mehr als 1000 international operierenden Online-Unternehmen, gaben 56 % der Befragten an, dass sie die aktuellen Marktbedingungen als Wachstumschance sehen. 40 % äußerten sich diesbezüglich sogar „optimistisch“, nur 25 % glauben das Gegenteil.
Gemäß der Studienautoren sei dies ein Zeichen dafür, dass jenseits der Schlagzeilen über Entlassungen bei Big Tech und der Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten viele Online-Unternehmer für das Jahr 2023 mit Wachstum rechnen.
Die Gründe für diesen Optimismus sind vielseitig:
Online-Unternehmen sind agil und leichter anpassungsfähig
Kleinunternehmen können in Krisenzeiten ihre Geschäftsmodelle leichter anpassen und mit neuen Einnahmemöglichkeiten experimentieren, z. B. mit einem abonnementbasierten Newsletter oder einem erweiterten Angebot an Produkten und/oder Dienstleistungen. Ein Vorteil des Betriebs eines E-Commerce-Shops oder eines anderen Online-Geschäfts ist, dass Unternehmen in der Regel ein festes Publikum haben.
Die Ausweitung des eigenen Angebots bietet 2023 deshalb eine echte Möglichkeit zur Diversifizierung deiner Einnahmen. Dies kann ohne erhebliche zusätzliche Gemeinkosten erreicht werden:
Eine 20-prozentige Steigerung des durchschnittlichen Bestellwerts (AOV) durch ein kassenbasiertes Add-on kann ein starker Wachstumshebel sein (z.B. durch Abo-Commerce, Cross Selling etc.)
Online-Geschäftsideen dringen in Nischenmärkte ein
Online-Geschäfte sind oft umsatzstärker, wenn sie sich auf einen bestimmten Nischenmarkt konzentrieren, denn Kunden wissen ein Unternehmen zu schätzen, das eng mit einer bestimmten Nische oder Kategorie verbunden ist. Überlege, worin deine spezielle Expertise besteht und wie du im Rahmen deines Marketing potentielle Neukunden darauf aufmerksam machen kannst.
Erfolgreiche Online-Unternehmer/-innen operieren kostensensibel
Online-Unternehmer sind die größten Gewinner der Corona-Pandemie. Stationäre Betriebs- und Ladenschließungen sowie staatlich verordnetes Homeoffice zeitigten sogar einen Boom für viele digitale Geschäftsmodelle. Was wäre, wenn du zusätzlich Geld sparen könntest, indem du z.B. in eine kostengünstigere Gegend ziehst oder als Digitalnomade mit deinem Laptop durch die Welt neue Trends für deine Kunden sammelst? Der Standort spielt 2023 keine Rolle mehr.
2. Digital-Unternehmen pflegen tiefe Kundenbeziehungen
Die Inflation fordert auch im Online-Handel nach wie vor ihren Tribut. Wenn die Preise steigen, schränken einige Kunden ihre Ausgaben ein, was zu niedrigeren Einnahmen oder geringeren durchschnittlichen Bestellungen für Unternehmen führen kann.
Eine Strategie für kleine Online-Unternehmen, um diesen inflationären Kräften entgegenzuwirken, besteht darin, die Kundenbeziehungen des Unternehmens durch besseres Cross-Selling und langfristige Kundenbindung zu vertiefen (Retention Marketing).
Content Marketing Strategie entwickeln
Content Marketing ist oft die beste Lösung für Online-Unternehmen, um langfristige Kundenbeziehungen zu fördern. Es eignet sich für E-Commerce- und SaaS-Unternehmen sowie für inhaltsbasierte Partner- oder werbegestützte Webseiten (Affiliate Programme). Erfolgreiches Content Marketing umfasst sämtliche Massnahmen, die dazu beitragen, eine stärkere Markenidentität zu schaffen und bei deinen Kunden ein Gemeinschaftsgefühl zu wecken.
3. Online-Unternehmen sind beliebte Übernahme-Kandidaten
Der Anstieg der Fusionen und Übernahmen von digitalen Kleinunternehmen durch größere Investoren ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Online-Geschäftsmodelle 2023 weiter wachsen. Gründer im Online-Handel und digitale Kleinunternehmen wie Webseiten, Blogs, E-Commerce-Shops, mobile Anwendungen, SaaS-Lösungen und andere digitale Vermögenswerte wecken immer stärker das Interesse von Investoren. Dies ist für beide Seiten eine Win-Win-Situation.
Bereits im Businessplan für den Online-Shop solltest du das Thema Exit in der Geschäftsplanung berücksichtigen und auch für Erwerbende gilt: Mit Online-Geschäftsmodellen lassen sich beständige, teils beträchtliche Renditen erwirtschaften.
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