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Omnichannel-Strategien: Social Shopping Trends 2021

Als Omnichannel-Anbieter erreichst du Kunden da, wo sie sich aufhalten. Mit diesen Social-Shopping Trends erhöhst du jetzt deine Clickraten im Chat. Social Shopping über soziale Netzwerke gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Aktuellen Studien zufolge kauften 2020 bereits 30 Prozent der Deutschen ihre Produkte auf Social-Media-Plattformen. Relevante Kanäle und Nutzervorlieben erfährst du hier

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Social Shopping Trends 2021

Social Commerce: Relevante Plattformen und Nutzervorlieben im Check

Wenn digital, dann gern schnell, einfach und am besten via One-Click. So lässt sich der Trend zu mehr Einkäufen auf Social-Media-Plattformen kurz beschreiben. Zu den beliebtesten sozialen Medien, auf denen deutsche Verbraucher Marken und Einzelhändlern folgen und sich über Produkte informieren sind immer noch Facebook (33 Prozent), Instagram (31 Prozent) und YouTube (30 Prozent). Doch die Konkurrenz schläft nicht und buhlt mit neuen Kooperationen um eine wachsende Zahl besonders junger Käuferschichten. 

Händler, die Umsätze im Online-Shop steigern wollen, müssen ab 2021 noch stärker an einer breiten digitalen Präsenz arbeiten, die unterschiedliche Kanäle bespielt sowie durch z.B. Crossposting miteinander vernetzt. Die beliebtesten Plattformen, neue Tools und relevante Nutzertrends haben wir für dich zusammengefasst.

1. WhatsApp Shopping

WhatsApp Shopping ist ein schnelles Kommunikations- und Verkaufsmedium. Kunden können sich via Chat über deine verfügbaren Produkte informieren und ihre Bestellungen unkompliziert via WhatsApp Chat aufgeben. Der Erfolg deiner WhatsApp Social Shopping Strategie steht und fällt mit einem prompten Kunden-Support. WhatsApp Shopping Features sind integrierbar in deine bestehenden Handels- und Kundenlösungen und bilden eine kostenarme Möglichkeit, die digitale Reichweite für dein Angebot in wenigen Schritten zu erhöhen.

2. Pinterest Shopping

Pinterest funktioniert wie eine visuelle Suchmaschine. Wer hier ins Auge fallen will, sollte den Usern Inspiration bieten können. Mit Pinterest kannst du dezent und ohne großes Budget auf deine Produkte aufmerksam machen. Die visuelle Plattform lebt von themenspezifischen Boards und über 100 Milliarden Pins. Nutze attraktive Pins, um neue Produkte vorzustellen, Tutorials zu verbreiten, Kampagnen hervorzuheben oder um auf deinen Online-Shop zu lenken. Jedes Bild, das in Pinterest erscheint, ist mit einem Link zu deiner Website oder Social Media Profilen verbunden. Dadurch erhöhst du gleichzeitig deine Sichtbarkeit für den Google-Algorithmus und stärkst deine Position in der Suchergebnissen (SERP). Nutzer verwenden Pinterest als Inspirationsquelle. Wer hier die volle Bandbreite gestalterischer Möglichkeiten (z.B. Rich Pins, Widgets) anwendet, erhöht die Chancen auf einen echten Kaufabschluss. 

3. Instagram REELs und Instagram Rooms

Nicht zuletzt als Antwort auf die schnell wachsende Audio App Clubhouse hat Instagram erst kürzlich ein neues Feature integriert. Instagram Rooms ermöglicht dir einfache Chats mit deinen Followern. Du kannst mit Rooms aber auch z.B. Präsentationen, Panels oder Q&As veranstalten. Organisiere in Zukunft noch mehr kreative Live-Shopping Events mit dem Nanoinfluencer deiner Zielgruppe. Auf Rooms kannst du zudem auf andere Instagram Features zugreifen und z.B. den Spendenbutton oder das Branded Content Tool für Werbeanzeigen verkaufsoptimiert einbinden. 

4. TikTok und Shopify

Die überwiegende Mehrheit der Nutzer der Video-Sharing App TikTok ist jünger als 30 Jahre. Ein zuletzt rasantes Downloadwachstum etabliert TikTok damit als ernsthafte Konkurrenz zu Instagram. Seine internationale Marktposition will die chinesische App aus dem Hause Bytedance auch 2021 weiter ausbauen. Für Shopify-Händler bedeutet das besondere Freude über neue Marktpotenziale. Eine im Februar bekannt gegebene Kooperation von TikTok und Shopify soll es Shopify-Händlern in Zukunft ermöglichen, Werbekampagnen auf TikTok noch einfacher zu planen, umzusetzen und auszuwerten. Dafür erhältst du direkt aus deinem Shopify-Dashboard einen Zugriff auf die Kernfunktionen des TikTok-Ads-Managers.

5. Crossposting

Wer sich nicht entscheiden mag, muss es nicht. Mit gezieltem Crossposting kannst du deine Followerzahl gleich mehrfach erhöhen und unterschiedliche Nutzer auf all deinen Social Profilen miteinander verzahnen. Veröffentliche digitale Inhalte zielgruppenoptimiert auf der Plattform deiner Wahl und setze Links und Tags zu deinen übrigen Social-Media-Präsenzen. Verschiedene Kanäle können sich so gegenseitig befruchten und es entstehen u.U. neue Synergien.

Social Shopping Trends 2021: Das wünschen sich Kunden im Social Commerce

Für die aktuelle Ausgabe ihrer jährlich erscheinenden Studie "Shopper Experience Index" hat das Digital-Marketing-Unternehmen Bazaarvoice insgesamt 6.090 Verbraucher in acht Ländern befragt, darunter 1.002 aus Deutschland. Herausgekommen ist ein Stimmungsbild zum Einkaufsverhalten der Konsumenten in einem Jahr, das geprägt war von Pandemiebekämpfung, Lockdown und Kontaktbeschränkungen:

Marken und Einzelhändler müssen einen Omnichannel-Ansatz verfolgen, der Kunden ermöglicht, einzukaufen, wie, wann und wo sie es wollen.

- Tobias Stelzer, Head of Sales Central Europe bei Bazaarvoice

Laut Shopper Experience Index 2021 kauften 2020 immer noch 46 Prozent und damit fast die Hälfte der Deutschen Produkte im stationären Handel. Ursache hierfür waren vor allem die haptische Produktwahrnehmung (44 Prozent) oder eine direkte Warenverfügbarkeit (26 Prozent).

Parallel dazu entdeckten jedoch bereits 30 Prozent der Deutschen ihre Vorliebe für einen Einkauf auf Social-Media-Plattformen. Ein Viertel unter ihnen (26 Prozent) nutzte diese Option sogar ein- bis zweimal pro Monat.

Warum ist Social Shopping unter deinen Kunden so beliebt?

Es gibt drei Hauptgründe, warum User den Einkauf in sozialen Netzwerken immer stärker bevorzugen:

  1. Einfacher Kaufvorgang mit nur wenigen Klicks (31 Prozent)
  2. Ansprechende Produktinszenierung (29 Prozent) 
  3. Gut funktionierendes AdTargeting (20 Prozent)

Der Shopper Experience Index 2021 zeigt eines ganz deutlich: Willst du als Händler 2021 sichtbar bleiben, ist das Setzen und Bespielen einer Vielzahl an Kanälen essentiell für deinen wirtschaftlichen Erfolg. Soziale Plattformen dienen deinen Kunden als Informations- und Inspirationsquelle. Wenn du Produkte hier mit anklickbaren Tags versiehst, die weiterführende Peroduktinformationen bereitstellen, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass aus Interesse eine feste Absicht wird.

Gemäß Shopper Experience Index ist jeder dritte Deutsche (33 Prozent) überzeugt, dass sich die eigene Kaufabsicht in sozialen Netzwerken festigt, sobald umfassende Informationen barrierefrei zugänglich sind. Fast die Hälfte der deutschen Social Shopper (48 Prozent) wünscht sich neben der Sichtbarkeit von offiziellen Produktbildern darüber hinaus auch Fotos von Kunden, die ein gewünschtes Produkt etwa in Gebrauch abbilden. 

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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