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Google Product Reviews Update einfach erklärt

Das Google Product Reviews Update zielt darauf ab, qualitativ hochwertige Produktbewertungen besser zu honorieren und beeinflusst so das Ranking deiner Webseite. Seit Ende Februar sind auch deutsche Webseiten und Online-Shops von dem Rollout betroffen. Alles, was du wissen musst.

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Kenne die Google Ranking Faktoren für wertvolle Produktbewertungen.

Was ist das Google Product Reviews Update?

Das Google Product Reviews Update ist eine Algorithmus-Änderung, die sich auf die Bewertungen von Produkten auf Websites auswirkt. Google bewertet bei diesem Update (in der Regel) einzelne Seiten, also einzelne URLs und nicht vollständige Domains. 

Hochwertige und nützliche Produktbewertungen belohnen

Mit dem Rollout von Google Product Reviews sollen hochwertige Produktbewertungen besser erkannt und angezeigt werden, damit Nutzer informierte Kaufentscheidungen treffen können. Websites, die minderwertige oder manipulative Bewertungen enthalten, können von diesem Update abgewertet werden.

SEO-Relevanz vergleichsweise gering

Seit Ende Februar zeigt das Google Product Reviews Update auch auf den deutschsprachigen Suchergebnisseiten seine Wirkung. Verglichen mit den Konsequenzen anderer Updates, z.B. Google Page-Experience, betreffen die Veränderungen durch Google Product Reviews vor allem Domains und Webseiten aus dem Review-Umfeld (u.a. Websites, bei denen Produktbewertungen im Fokus stehen; klassische Produktvergleichsseiten; Affiliate-Seiten etc.).

Google Product Reviews: Das sind die Ranking-Faktoren

Das Update soll die Bewertungen von Produkten auf Webseiten verbessern, indem es sich auf die folgenden Faktoren konzentriert:

  • Bewertungsqualität: Das Update erkennt und bevorzugt Bewertungen, die detailliert, gut geschrieben und informativ sind. Bewertungen, die oberflächlich, irrelevant oder offensichtlich gefälscht sind, werden abgewertet.
  • Bewertungskonsistenz: Das Update bevorzugt Websites, auf denen Bewertungen regelmäßig veröffentlicht werden, und Websites, auf denen die Qualität der Bewertungen im Laufe der Zeit konstant hoch ist.
  • Bewertungsquellen: Das Update bevorzugt Websites, die von Experten oder Nutzerinnen mit umfassendem Wissen über die Produkte und deren Verwendung bewertet werden.

Der Google-Leitfaden für hochwertige Rezensionen

Google unterstützt Webseiten-Betreiber und Online-Händler mit einigen Best Practices für hochwertige Rezensionen, auf die du dich stützen kannst. Nutze diese Handlungsempfehlungen für dein Bewertungsmanagement:

  1. Nutzerperspektive: Bewerte das Produkt aus der Perspektive des Nutzers.
  2. EAT: Zeige, dass du Experte bist und dich mit den Produkten auskennst.
  3. Belegmaterial: Nutze Bild- oder Audiomaterial oder Links, die zeigen, dass du dich eingehend mit dem Produkt befasst hast, und die dein Fachwissen untermauern.
  4. Quantitative Messwerte: Liefere quantitative Messwerte dazu, wie ein Produkt hinsichtlich verschiedener Leistungskriterien abschneidet.
  5. Konkurrenzanalyse: Erkläre, wie sich ein Produkt von Produkten der Konkurrenz unterscheidet.
  6. Vergleich mit ähnlichen Produkten: Vergleiche das Produkt mit ähnlichen Produkten und erläutere, welches Produkt in bestimmten Anwendungsfällen besser geeignet ist.
  7. Vor- und Nachteile: Besprich die Vor- und Nachteile des Produkts auf Grundlage eigener Recherche.
  8. Herstellungshistorie: Beschreibe, wie sich ein Produkt gegenüber vorherigen Modellen oder Versionen unterscheidet und welche Verbesserungen und Problembehebungen es gibt.
  9. Produktparameter: Erläutere, welche wichtigen Entscheidungskriterien es für eine jeweilige Produktkategorie gibt und wie das Produkt in diesen Bereichen abschneidet (z. B. könnte eine Rezension zu einem Auto feststellen, dass Kraftstoffverbrauch, Sicherheit und Fahrverhalten wichtige Entscheidungsfaktoren sind, und erläutern, wie das Fahrzeug in diesen Bereichen abschneidet).
  10. Produktdesign: Beschreibe, wie ein Produkt designt wurde und wie sich das Design auf die Nutzung auswirkt – diese Informationen sollten über die Herstellerangaben hinausgehen.
  11. Weitere Ressourcen: Stelle Links zu anderen nützlichen Informationen (externe Ressourcen oder deine eigenen) zur Verfügung, um Nutzerinnen und Nutzern ihre Entscheidung zu erleichtern.
  12. Linkbuilding: Du kannst auch Links zu mehreren Verkäufern hinzufügen, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, beim Händler ihrer Wahl einzukaufen.
  13. Top-Argumente: Wenn du ein Produkt als allgemein bestes Produkt oder als bestes Produkt für einen bestimmten Zweck empfiehlst, begründe deine Entscheidung mit persönlichen Erfahrungen.
  14. Kriterien für Ranglisten: Achte darauf, dass aufgeführte Ranglisten genügend nützliche Informationen enthalten, damit sie für sich stehen können, auch wenn du für jedes empfohlene Produkt eine separate, ausführliche Rezension schreibst.

Google Produktbewertungen: Fazit

Das Google Product Reviews Update belohnt Websites, die detaillierte und informative Bewertungen bereitstellen, die das Potenzial haben, Kaufentscheidungen zu beeinflussen. Dies bedeutet, dass Websites, die eine schlechte Nutzererfahrung oder Spam-ähnliche Bewertungen enthalten, von den Suchergebnissen abgestraft werden können.

Zwar wirkt das Google Product Reviews Update nur auf Ebene einzelner Seiten – auf Webseiten, die hauptsächlich Produkttests und Produktbewertungen zum Gegenstand haben, können jedoch auch andere Inhalte betroffen sein. Kleine Unternehmen sollten in jedem Fall sicherstellen, dass ihre Bewertungen vertrauenswürdig und nützlich sind, um von diesem Google-Update zu profitieren. 

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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