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DeepSeek im KI-Vergleich: Mehr Power für weniger Geld?

DeepSeek mischt den KI-Markt auf! Günstiger, Open-Source und besonders stark in technischen Aufgaben – eine echte Alternative zu ChatGPT? Erfahre, warum DeepSeek für dein Unternehmen spannend sein könnte, wo es punktet und wo ChatGPT noch die Nase vorn hat. Lies jetzt den Vergleich!

ChatGPT Prompts Checkliste

Buckelwal beim Tauchgang, der seine Schwanzflosse im Sankt-Lorenz-Strom ausstellt.
Mit DeepSeek auf Tauchgang: KI, die weiter denkt!?

DeepSeek vs. ChatGPT: Was die chinesische KI besser kann

Künstliche Intelligenz ist längst ein fester Bestandteil vieler Unternehmen. Doch während OpenAIs ChatGPT als Marktführer gilt, sorgt ein neuer Herausforderer für Furore: DeepSeek.

Was ist DeepSeek?

Entwickelt vom chinesischen KI- und Investmentunternehmen High-Flyer, wurde das Modell DeepSeek-R1 speziell für komplexes Reasoning und tiefgehende Problemanalysen entwickelt. Es soll sich mit westlichen KI-Modellen wie OpenAIs o1 messen können und laut Entwicklern ein ähnliches Leistungsniveau erreichen.

Doch wie schlägt sich DeepSeek wirklich im Vergleich zu ChatGPT – und wo liegen mögliche Schwächen? Ein Überblick für Kleinunternehmen.

1. DeepSeek ist tatsächlich Open-Source

Viele Unternehmen setzen auf Open-Source-Lösungen, um Kontrolle über ihre Daten und Flexibilität bei der Implementierung zu behalten. Während OpenAI sich von seinen anfänglichen Open-Source-Idealen verabschiedet hat, bietet DeepSeek sein R1-Modell als Open-Source-Version an. Das bedeutet, dass es heruntergeladen und auf eigenen Servern betrieben werden kann, ohne dass Nutzerdaten an externe Anbieter weitergegeben werden. Gerade für Datenschutz-bewusste Unternehmen ein großer Vorteil.

2. DeepSeek ist deutlich günstiger als ChatGPT

Ein zentraler Punkt für Unternehmen ist die Kostenfrage. Hier schlägt DeepSeek ChatGPT um Längen:

  • API-Zugriff für DeepSeek-R1 kostet nur 0,14 USD pro Million Tokens (ca. 750.000 Wörter).
  • ChatGPT mit vergleichbarer Leistung schlägt mit 7,50 USD pro Million Tokens zu Buche – ein enormer Preisunterschied.

Während OpenAIs Modelle hohe Trainingskosten von Dutzenden Millionen Dollar verursachen, kommt DeepSeek angeblich mit nur 5,5 Millionen Dollar aus. Für Start-ups und kleine Unternehmen mit begrenztem Budget könnte sich daher ein Wechsel zu DeepSeek lohnen.

3. DeepSeek übertrifft ChatGPT bei technischen Aufgaben

Wenn es um komplexe Problemlösungen, mathematische Berechnungen oder Programmieraufgaben geht, schneidet DeepSeek in Tests oft besser ab als ChatGPT. Während OpenAIs Modell für kreative Texte und Konversationen besser geeignet ist, liegt DeepSeek in Benchmarks für wissenschaftliches Arbeiten, logisches Denken und Coding vorn.

Tests wie AIME und MATH zeigen, dass DeepSeek mit OpenAIs o1-Modell mithalten oder es sogar übertreffen kann. Diese Benchmarks bewerten, wie gut eine KI mathematische Aufgaben löst und logische Probleme durchdenkt. Besonders für Unternehmen, die KI für Datenanalysen oder Programmierung nutzen, könnte DeepSeek daher eine leistungsstarke Alternative sein.

4. Politische Neutralität – aber mit Zensur

Ein kritischer Punkt für internationale Unternehmen: DeepSeek meidet offenbar politisch sensible Themen. Fragen u.a. zu China, Xi Jinping oder Taiwan werden konsequent blockiert. Während dies potenzielle Konflikte mit der chinesischen Regierung vermeidet, könnte es die Neutralität und Meinungsvielfalt einschränken. Wer eine KI für unabhängigen Journalismus oder weltpolitische Analysen nutzen möchte, ist mit ChatGPT in der Praxis möglicherweise besser beraten.

5. DeepSeek: Wirklich energieeffizient?

Eines der großen Versprechen von DeepSeek war eine höhere Energieeffizienz. Doch aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass das Modell beim Generieren von Antworten sogar mehr Energie verbraucht als vergleichbare Modelle von Meta. Der Grund dafür liege im aufwendigen „Chain-of-Thought-Reasoning“, das zwar eine hohe Genauigkeit ermöglicht, jedoch gleichzeitig einen erhöhten Rechenaufwand erfordere.

"Chain of Thought" – ermöglicht der KI, komplexe Aufgaben in logische Schritte zu zerlegen und strukturiert abzuarbeiten – für präzisere Antworten.

Für Unternehmen mit Nachhaltigkeitszielen könnte dies ein relevanter Kritikpunkt sein, der gegen die Nutzung von DeepSeek spricht.

So schneidet DeepSeek im Vergleich zu anderen KI-Modellen ab (©DeepSeek)

DeepSeek-Grafik zum Abschneiden der KI im Vergleich zu anderen Sprachmodellen entlang etablierter Benchmarks.

Fazit: Stärken und Schwächen von DeepSeek im Überblick

Vorteile:

  • Open-Source: Hohe Flexibilität und Datenschutz, da das Modell lokal betrieben werden kann.
  • Geringe Kosten: Deutlich günstiger als ChatGPT, besonders für API-Nutzer.
  • Starke Performance bei technischen Aufgaben: Besonders in Mathematik, logischen Problemen und Programmierung überzeugend.

Nachteile:

  • Politische Zensur: Vermeidet sensible Themen, was die Meinungsvielfalt einschränken kann.
  • Fragliche Energieeffizienz: Trotz Versprechen auf Nachhaltigkeit scheint der Energieverbrauch hoch zu sein.
  • Schwächen bei kreativen Aufgaben: ChatGPT bleibt in der Generierung von Texten und Konversationen überlegen.

DeepSeek ist eine vielversprechende Alternative für datenintensive oder analytische Anwendungen. Unternehmen mit Fokus auf Datensicherheit und Kostenersparnis sollten das Modell testen. Wer hingegen auf kreative Inhalte oder politische Unabhängigkeit angewiesen ist, sollte genau abwägen, ob DeepSeek die richtige Wahl ist.

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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