Female Founders: Gründen wie Coco Chanel
Weibliches Unternehmertum leicht gemacht
Female Entrepreneurship mit der Coco Chanel Formel
Worauf kommt es an, um erfolgreich ein Unternehmen zu führen? Antworten auf diese Frage bietet die Entrepreneurship-Forschung, die u.a. untersucht, welche Persönlichkeitsmerkmale erfolgreiche Gründerinnen und Gründer auszeichnen. Die gute Nachricht: Unternehmertum ist lernbar.
In einer Studie über erfolgreiche Entrepreneurinnen in schnell wachsenden Unternehmen hat die Autorin Karin Meyer fünf Persönlichkeitsmerkmale starker Gründerinnen aufgezeigt. Charakteristisch für erfolgreiche Entrepreneurinnen ist:
- Du bist emotional stabil & belastbar.
- Du verfügst über eine hohe Selbststeuerungskompetenz (Du weißt, was du kannst und vertraust darauf!).
- Du kannst mit Misserfolgen konstruktiv umgehen.
- Charakeristisch für dich ist eine ausgeprägte Handlungsorientierung (Machen!).
- Du verfügst über strategische Kompetenzen (unternehmerische Orientierung) sowohl in der Unternehmensführung als auch in den Bereichen Controlling sowie Führung und Management.
Es ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen. Mit gezielten Bildungs- und Beratungsangeboten (Gründungsberatung) können unternehmerische Kompetenzen ausgebildet werden. Dass dies auch unter widrigsten Umständen funktioniert, zeigt der Blick auf eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen des 20. Jahrhunderts: Coco Chanel.
Wenn man ohne Flügel geboren wurde, darf man sie nicht am Wachsen hindern. – Coco Chanel
Anhand der unternehmerischen Reise des Waisenkinds Gabrielle Chasnel haben Wissenschaftler der Bayes Business School, der Stern School of Business und der Universität Bologna in einer Studie* aufgezeigt, wie Startup-Kultur inmitten zweier Weltkriege gelingen kann und leiten hieraus ein Muster ab.
Soziales, Wirtschaftliches & Symbolisches Kapital
Auch ohne One-Stop-Shop schaffte es Coco von der Hutmacherin zum CEO eines Imperiums, dessen Strahlkraft bis heute ungebrochen ist. Der Erfolg der Erfinderin der schlichten Eleganz, welche u.a. das frivole Schwarz zum zeitlosen Klassiker avancierte, gründet sich den Autoren zufolge auf drei wesentliche Eckpfeiler:
- Außenseitertum als Innovationskatalysator: Coco Chanel war kein Mitglied der von Männern dominierten Couturier-Szene, verfügte über keine formale Ausbildung. Dadurch war sie frei von Normierungen und konnte fantasievolle Projekte verfolgen.
- Soziales Netzwerken als Erfolsgfaktor: Coco Chanel schloss strategische Partnerschaften u.a. mit Künstlern wie Pablo Picasso und wurde Teil einer Künstler-Community, die sich gegenseitig unterstützte. So wurden ihre Entwürfe in Theatervorstellungen, Filmen und bei Balletvorführungen gezeigt, was ihr die nötige öffentliche Aufmerksamkeit zuteil werden ließ und half symbolisches Kapital in wirtschaftliches Kapital umzuwandeln.
- Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Die Emanzipation eines neuen Frauenbildes am Ende des Ersten Weltkrieges begünstigte den Durchbruch für die schlichte Eleganz und Funktionalität der Chanel-Kostüme und Stoffe (Jersey).
* vgl. From the Margins to the Core of Haute Couture: The Entrepreneurial Journey of Coco Chanel, Cambridge University Press, 2022 und Springer Professional, 2022.
Vom Außenseiter zum Insider: Go for it
Lass dich also nicht entmutigen. Konzentriere dich auf das Haben und nicht das Soll. Auch als Quereinsteiger kannst du dir deinen Erfolg mit der Chanel-Formel erarbeiten.
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Referentin Dagmar Schulz begleitet seit 2009 als Unternehmens- und Gründungsberaterin Existenzgründer/-innen, Start-ups und Unternehmen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit, vom Start bis zur Expansion. Sie ist DEKRA-zertifiziert sowie für verschiedene Förderprogramme akkreditiert. Als gelernte Bankkauffrau und ausgebildete Betriebswirtin, Psychologischer Business Coach, Social Media Managerin (IHK) sowie Fachbuchautorin ist sie zudem erfolgreich als Speakerin sowie für Institutionen und Hochschulen als Dozentin im Gründungsbereich tätig. Besonders am Herzen liegt ihr die Förderung des weiblichen Unternehmertums.
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