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Tipps für KI-Innovationen, die EU-Standards meistern!

Das Europäische Parlament hat das weltweit erste Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz verabschiedet. Wir erklären die wichtigsten Regeln und Ausnahmen des AI Act und wie Gründer und innovative Kleinunternehmen davon profitieren können.

Bist du bereit, die Zukunft zu gestalten?

Bild KI-Ethik oder KI-Rechtskonzept mit Roboterhand schuetzend ueber Justitia Waage.
Deine KI passt sich an: EU-Regeln gemeistert!

Neue KI-Ära: Was der EU AI Act für Dich bedeutet!

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz (KI) steht im Mittelpunkt globaler Aufmerksamkeit. Insbesondere generative KI hat das Zeug ganze Wirtschaftsbereiche zu transformieren und bietet enorme Geschäftschancen. Mit der Europäischen Union als Pionier in der KI-Regulierung und Initiativen wie der KI-Governance-Allianz des Weltwirtschaftsforums rücken gleichzeitig transparente, inklusive KI-Systeme immer stärker den Fokus.

Generative KI rechtskonform nutzen

Am Mittwoch hat das europäische Parlament das weltweit erste verbindliche KI-Gesetz verabschiedet, das Sicherheit, Grundrechtschutz und ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten sowie Innovationen vorantreiben soll.

Aber was bedeutet das konkret für dich und dein Startup? Was du wissen musst:

  • Ziel des Gesetzes: Sicherung von Grundrechten und Förderung von Innovationen, um die EU in Sachen KI weltweit an die Spitze zu bringen.
  • Stimmenverhältnis: Angenommen mit 523 zu 46 Stimmen bei 49 Enthaltungen.
  • Inkrafttreten: 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU.
  • Vollständige Anwendung: 24 Monate nach Inkrafttreten, mit einigen Ausnahmen für verbotene Praktiken und andere spezifische Regeln.  

Das sind die wichtigsten Kernpunkte des EU AI Act:

1. Verbotene KI-Anwendungen:

Einige KI-Anwendungen sind jetzt tabu, darunter:

  • Biometrische Kategorisierung und massenhaftes Auslesen von Gesichtsbildern
  • Emotionserkennung am Arbeitsplatz und in Schulen
  • Bewertung von sozialem Verhalten und vorausschauende Polizeiarbeit basierend auf Profilerstellung
  • Manipulation oder Ausnutzung von Schwächen durch KI

2. Ausnahmen für Strafverfolgungsbehörden

Echtzeit-Fernidentifizierung ist unter strengen Auflagen erlaubt, z.B. zur Suche nach vermissten Personen oder zur Verhinderung von Terroranschlägen.

3. Verpflichtungen und Rechte

  • Für Hochrisiko-KI-Systeme gilt: Diese müssen transparent und genau sein, Risiken bewerten und verringern, Nutzungsprotokolle führen und von Menschen überwacht werden.
  • Transparenzanforderungen: KI-Systeme müssen EU-Urheberrechtsstandards einhalten und Trainingssummariums veröffentlichen. Für leistungsfähigere Modelle gelten zusätzliche Anforderungen.
  • Kennzeichnung von Deepfakes: Künstlich erzeugte Inhalte müssen eindeutig gekennzeichnet werden.

4. Innovationen und KMU

Um Innovationen und kleine sowie mittlere Unternehmen (KMU) zu fördern, haben sich die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, Reallabore einzurichten. Diese Labore bieten die einzigartige Möglichkeit, KI-Systeme unter realen Bedingungen zu testen und weiterzuentwickeln. Damit sollen speziell KMU und Start-ups die Chance erhalten, ihre Innovationen praxisnah zu erproben und zu optimieren.

Parallel dazu wird das Europäische Amt für künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen, indem es Beratung und Unterstützung bei der Einhaltung der neuen Vorschriften anbietet. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Unternehmen nicht nur rechtliche Klarheit haben, sondern auch aktiv bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Innovationen unterstützt werden, die den neuen EU-Standards entsprechen.

KI-Handlungsplan: Was du jetzt tun solltest

Für Gründer und innovative Kleinunternehmen bietet das Gesetz sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Indem du dich an die Vorschriften hältst und die angebotenen Ressourcen nutzt, kannst du sicherstellen, dass deine KI-Innovationen nicht nur konform sind, sondern auch zur Spitze der KI-Entwicklung in Europa und darüber hinaus gehören.

Halte dich dabei an folgenden KI-Handlungsplan:

  1. Überprüfe deine KI-Projekte: Stelle sicher, dass sie den neuen Regulierungen entsprechen.
  2. Nutze Reallabore: Entwickle und teste deine KI-Innovationen in den von der EU bereitgestellten Einrichtungen.
  3. Bleib informiert: Die Regeln ändern sich, also halte dich auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen.

Willst du den AI Act verstehen? Check hier die neuen EU-Regeln für die KI-Zukunft!

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Über den Autor

Kathleen Händel

Kathleen schreibt im Magazin von Zandura und Unternehmenswelt über die wichtigsten News für Gründer und junge Unternehmen. Digitale Trends, Tipps für deine Marke, Gründungs- und Wachstumschancen erfährst du hier. Zuvor war Kathleen für Social Start-ups, Stiftungen und digitale Plattformen redaktionell verantwortlich. Seit 2019 ist Kathleen Chefredakteurin von Zandura.

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